Gegenwart

500 Jahre Reformation – am Ziel oder am Ende?


Am 31. Oktober 2017 ist es soweit: 500 Jahre Reformation! Ihren Anstoß erhielt sie just an diesem Tag durch den Theologen Dr. Martin Luther, als er 95 mutige Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte. Ein halbes Jahrtausend später ist eine denkwürdige gemeinsame Feier von Protestanten und Katholiken geplant. Die „Wunde“ der „Kirchenspaltung“ soll endlich heilen, so der breite Konsens in Wort und Schrift mit Blick auf das Megajubiläum.

Freiheit in Gefahr

Was 500 Jahre und ein seit Jahrzehnten intensiv betriebener ökumenischer Prozess doch alles bewirken können: Das Blut von 50 – 100 Millionen mit kirchlichem Segen hingeschlachteten Märtyrern wird zur „Wunde“ des Papsttums, die Befreiung aus dem eisernen Würgegriff einer religiösen Diktatur zur bedauerlichen „Spaltung“. Menschen sind vergesslich, und die Jahrhunderte lassen selbst die abscheulichsten Verbrechen verblassen. Die harten historischen Fakten einer finsteren Terrorherrschaft mit Sitz in Rom werden zunehmend beschönigt, umgedeutet oder schlicht in Schweigen gehüllt. Hingegen scheint es ganz im Trend zu sein, die dunklen Seiten Martin Luthers hervorzukehren (notfalls auch herbeizureden) und die herausragende Leitfigur der Reformation pünktlich zum Jubiläum in ein möglichst ungünstiges Licht zu stellen: Fundamentalist, Judenhasser, Biertrinker …

Auch wenn viele es sich nicht träumen lassen – die Konsequenz ausgeblendeter Geschichte ist immer die gleiche: Die Geschichte wiederholt sich. 500 Jahre nach ihrem Beginn ist die Gefahr real, dass die Reformation nicht am Ziel, sondern kurz vor dem Ende steht – und mit ihr auch die unter unvorstellbarem Einsatz errungenen Freiheiten. Das Papsttum ist weit mehr als nur eine Kirche. Es ist ein vielschichtiges, globales Megasystem mit beispielloser Machtfülle, und wenn es die freie Welt zulässt, wird es diese Macht erneut und ebenso massiv und unduldsam einsetzen wie in der Vergangenheit. Genauso sagt es die biblische Prophetie. Die „tödliche Wunde“ ist am Heilen (Offenbarung 13,3), und ein weitgehend ahnungsloser Protestantismus ist emsig dabei, diese Vorhersage zur Erfüllung zu bringen.

Wenn Einigkeit schwach macht

Die Ökumene hat sich die Einheit der Kirchen, besonders der evangelischen und katholischen, auf die Fahnen geschrieben. Wie realistisch ist die Erwartung, dass einst Verfolgte und Verfolger heute wieder zusammenfinden, ohne eine radikale Kehrtwende im Selbstverständnis der einen oder anderen Seite? Sollte sich Luthers frühe Hoffnung erfüllen und das Papsttum sich selbst einer grundlegenden Reform nach biblischen Maßstäben unterziehen? Oder ist es denkbar, dass die Protestanten widerrufen und die Autorität der römisch-katholischen „Mutterkirche“ anerkennen, wie es einst Kaiser und Papst von Luther gefordert haben? Beide Optionen kämen jeweils einer Selbstabschaffung gleich, denn Katholizismus und Protestantismus verkörpern in ihrem Kern unvereinbare Gegensätze, die auch unter der meisterhaften rhetorischen Kosmetik gemeinsamer theologischer Erklärungen nicht verschwinden.

Was auch gar nicht weiter tragisch ist, denn in unserem Land herrschen Religions- und Gewissensfreiheit. Jeder darf den Glauben ausleben, den er für richtig hält. Die Vorstellung, alle christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften müssten heute zusammenfinden, nur weil sie sich dem Namen nach auf dieselbe Person, Jesus Christus, berufen, ist zwar Ausdruck des Zeitgeistes, widerspricht aber dem Wort Gottes. So gut die Forderung motiviert sein mag und so sympathisch sie klingt, übersieht sie, dass Jesus nie als universaler Friedensbringer auf diese Welt kam, sondern im Bewusstsein, dass er auf den erbittertsten Widerstand der Mächte der Finsternis stoßen würde. Wie kein anderer kannte und erfuhr er die Realität des großen Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum, der mit dem Fall Luzifers im Himmel begonnen hatte und seit dem Sündenfall des Menschen auf der Erde fortgesetzt wird – und ungeachtet aller frommen Bekenntnisse auch zwischen wahren Christen und Namenschristen. Musste nicht Christus seinen eigenen „Glaubensbrüdern“ das schockierende Zeugnis ausstellen: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun“ (Johannes 8,44)? Mit geistlichem Scharfblick durchschaute er seine scheinheiligen Widersacher und brachte die Wahrheit hinter ihrer ehrwürdigen Fassade zum Vorschein.

Ohne Wahrheit geht es nicht

Hier liegt die wohl empfindlichste Schwachstelle der ökumenischen Mentalität: Sie scheint zufrieden mit dem, „was vor Augen ist“ (1. Samuel 16,7). Statt mutig die Wahrheit hochzuhalten, dass es nur ein Evangelium gibt und alle anderen „Erlösungswege“ unter Gottes Fluch stehen (Galater 1,8.9), gebärdet sie sich, als sei Dialog die ultima ratio und theologisches Allheilmittel, als sei „Unfrieden auf Erden“ allein das Resultat eines Mangels an gegenseitigem Verständnis und Toleranz.

Diese Sicht offenbart ein ebenso überraschendes wie beunruhigendes Maß an Vertrauensseligkeit. Sie findet im Leben und in der Lehre Jesu keinen Widerhall, auch wenn zu ihrer Untermauerung ständig und ohne jede Beachtung des Zusammenhangs Verse aus Johannes 17 bemüht werden. Ja, Christus hat in diesem Kapitel um die Einheit seiner Nachfolger gebetet, aber das Gebet als Ganzes zeigt, dass diese Einheit aus der Gotteserkenntnis und Heiligung kommt, die wiederum auf Gottes Wort basiert, weil es „die Wahrheit“ ist – mit anderen Worten: Diese Einheit kommt dann zustande, wenn die Gläubigen gemeinsam zum richtigen Gottesverständnis finden, was sich in den richtigen Glaubenslehren widerspiegelt. Eine Bewegung, die Christen vereinen möchte und damit beginnt, theologische Differenzen herunterzuspielen oder auszuklammern, wird entweder scheitern oder zu einer Einheit finden, für die Jesus nicht gebetet hat.

Friede auf Erden?

Unser Heiland hat vor der falschen Hoffnung gewarnt, seine Mission würde alle Menschen vereinen:

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! (Matthäus 10,34)

Und selbst zum Frieden unter allen „Gläubigen“ würde es nicht kommen – seinen Jüngern sollte es nicht besser ergehen als ihrem eigenen Herrn und Meister, dem auf Schritt und Tritt die Feindseligkeit der „frommen“ Pharisäer und Priester entgegenschlug:

Der Jünger steht nicht über dem Meister … Haben sie den Hausherrn Beelzebul genannt, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen so nennen! (Matthäus 10,24.25)

Nicht nur der Staat durch seine „Gerichte“ sollte die Jünger Jesu verfolgen, sondern auch die „Synagogen“ – Kirchen also, die sich formell zum christlichen Glauben bekannten:

Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. (Matthäus 10,17)

Wie heftig und weitreichend dieser Konflikt schon zur Zeit der Urgemeinde war, schildert das biblische Buch der Apostelgeschichte. Die heutigen ökumenischen Bestrebungen, die einen Minimalkonsens an christlichem Bekenntnis für ausreichend halten, um kirchenübergreifend eine neue Bruderschaft auszurufen, sind ein beredtes Zeugnis dafür, dass nicht nur wesentliche Erfahrungen und Lehren der Reformation verloren gegangen sind, sondern auch das biblische Fundament dafür, was Christentum eigentlich ausmacht. Der ökumenisch gesinnte Protestantismus befindet sich in einem gefährlichen Zustand historischer und geistlicher Bodenlosigkeit und setzt damit den christlichen Glauben ebenso aufs Spiel wie unser aller „Freiheit des Christenmenschen“.

„Ich will Feindschaft setzen“

Es hat seinen Grund, wenn Gott schon bei der Schöpfung „das Licht von der Finsternis schied“ (1. Mose 1,4) und auch nach dem Sündenfall zu der Schlange, die Eva verführt hatte, nicht sagte: „Vertragt euch wieder“, sondern: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen“ (1. Mose 3,15). Die Ankündigung dieser „Feindschaft“ war für die Menschen wie ein heller Lichtstrahl in der Dunkelheit ihrer Schuld, versprach sie doch, dass Gott sie trotz ihres Versagens der Macht des Verführers entreißen und ihre ursprüngliche Freiheit eines Tages wiederherstellen würde: Der Schlange, dem „Vater der Lüge“, sollte „der Kopf zertreten“ werden – durch den, der „die Wahrheit“ war: Jesus Christus (Joh 8,44; 14,6). Diese „Feindschaft“ war und ist bis heute echtes Evangelium – frohe Botschaft! Wer sie beseitigen will, streitet gegen Gott selbst.

Die gottgewollte „Feindschaft“ zwischen der Schlange und der Frau hat die Menschheit von Anfang an in zwei Lager gespalten – nicht nur zwischen Gläubigen und Weltmenschen, sondern auch innerhalb derer, die sich zu Gott bekannten: Kain ermordete seinen Bruder Abel, Israel verfolgte die Propheten, der Hohe Rat tötete Jesus, die Juden verfolgten die Christen, und die Papstkirche tat alles, um tiefgläubige Waldenser und Albigenser zu vernichten. Christus hat vorausgesagt, dass der Riss selbst durch die engsten sozialen Bande gehen würde, indem „des Menschen Feinde seine eigenen Hausgenossen sein werden“ (Matthäus 10,36).

Die Urgemeinde war nicht ökumenisch

Der Gedanke einer „Ökumene“ mit ihrer jüdischen Mutterkirche hätte den ersten Christen nicht mehr als ein müdes Lächeln entlockt, um nicht zu sagen, er wäre als absurd und völlig weltfremd abgelehnt worden. Paulus’ Fragen an die Gemeinde in Korinth sollten dem heutigen westlichen Massenchristentum, das von Verfolgung und Entbehrung bis jetzt gnädig verschont ist, Warnung und Weckruf sein:

Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? … Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr … (2. Korinther 6,14-17)

Gottes Liebe schließt jeden Menschen ein, und Christen folgen dem Wort Jesu in der Bergpredigt, selbst ihre Feinde zu lieben. Dennoch lässt sich die Welt nicht mit einer sentimentalen Umarmung heilen. Christliche Gemeinschaft hat Grenzen. „Sondert euch ab, spricht der Herr.“ Hört der Protestantismus 500 Jahre nach Luther dieses Wort noch? Versteht er noch, dass die Trennung von der Papstkirche keine „Spaltung unter Brüdern“ war, sondern eine unausweichliche Notwendigkeit, die im Gehorsam gegenüber dem wahren Evangelium geschah? Und dass in der Konsequenz eine Rückkehr in die Gemeinschaft mit einer Kirche, deren Lehren bis heute unverändert und nach eigener Aussage unveränderlich sind, nicht weniger wäre als Verrat am Erbe der Reformation?

In memoriam

Vielleicht sollten wir uns einmal daran erinnern, was vor 500 Jahren geschehen ist und wie viel sich seitdem zum Guten gewandelt hat. Das Licht der reformatorischen Grundsätze erreichte nicht nur Deutschland, sondern einen großen Teil Europas. Die Menschen sehnten sich nach Freiheit und hießen die lange unterdrückte Wahrheit willkommen, dass nicht kirchliche Traditionen, sondern die Heilige Schrift die Autorität in Glaubensfragen ist. Es bedeutete für sie große Freude, dass Erlösung nicht von einer Institution verwaltet und durch Sakramente vermittelt wird, sondern allein in Jesus Christus zu finden ist, der sie jedem Glaubenden als Gnadengeschenk zukommen lässt.

Als die Lehren der Reformation mehr und mehr Fuß fassten und die unbiblischen Dogmen und abergläubischen Praktiken der römischen Kirche sichtbar machten, kam es zu einer entscheidenden Konfrontation. Luthers anfänglich noch ungebrochene Loyalität zum Papst bröckelte zusehends, bis er schließlich, durch die Ereignisse und Fakten gezwungen, einen gewaltigen Paradigmenwechsel vollzog und in dem „Stellvertreter Jesu Christi“ auf dem Stuhl Petri nunmehr den biblisch vorhergesagten Antichristus, den Widersacher Gottes und Handlanger des Bösen sah. An diesem Punkt wurde klar und unwiderruflich, dass die Reformatoren und alle, die aufrichtig allein dem Wort Gottes folgen wollten, sich konsequent von der Papstkirche trennen mussten. Zwischen der sehnsüchtigen Rückkehr zur Wahrheit und dem hartnäckigen Verharren im Abfall konnte es keine Gemeinschaft geben, ja, die Heilige Schrift verbot sie sogar.

Der bleibende Kampf gegen die Reformation

Die Glaubenslehren und das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche haben sich bis heute nicht verändert. Noch immer steht die Tradition gleichwertig neben der Bibel und im Zweifelsfall sogar darüber, vertreten und ausgelegt durch den Lehrprimat eines Papstes. Die Erlösung des Menschen stützt sich nicht allein auf Christus als das stellvertretende Opferlamm und unseren Hohepriester im himmlischen Heiligtum, sondern auf kirchlich vorgegebene Werke und Riten wie Messopfer, Beichte und Bußübungen. Die unzähligen Anathemata (Bannflüche) des Konzils von Trient gegen alle, die katholische Dogmen wie Fegefeuer, Sakramente oder päpstliche Unfehlbarkeit ablehnen, sind bis heute nicht zurückgenommen worden. Es gibt allen Grund zu befürchten, dass die römische Kirche, hätte sie die Gewalt, heute denselben Geist der Intoleranz und Verfolgung offenbaren würde wie in den finstersten Zeiten des Mittelalters.

Mit der Gründung der Jesuiten 1534 durch Ignatius von Loyola begann die sogenannte Gegenreformation, die die Reformation mit allen Mitteln zu bekämpfen und, wo möglich, rückgängig zu machen suchte – mit großen Erfolgen. Die „Gesellschaft Jesu“, wie sich der Orden nennt, versteht sich als Armee zu Diensten des Papstes mit dem Ziel, die verloren gegangene Weltherrschaft der Kirche wiederherzustellen. Was früher durch offene Gewalt geschah, wird heute verschlagen und durch unbiblische Philosophien wie die historische Bibelkritik, falsche Methoden der Prophetieauslegung wie Präterismus und Futurismus und Morallehren wie den Weltethos vorangetrieben: die Zerstörung oder schleichende Selbstauflösung protestantischer Fundamente. Wer die Entwicklungen und den gegenwärtigen Zustand der evangelischen Welt beobachtet, weiß, wie erfolgreich diese Maßnahmen bereits gewesen sind. Die protestantische Identität ist, auch wenn es vielen Betroffenen gar nicht bewusst ist, schwer angeschlagen, und viele Kirchen haben sich dermaßen den Trends der Gesellschaft angepasst, dass die allermeisten Menschen sich für eine nahezu profillose Christenheit nicht interessieren und sich sogar viele treue Mitglieder tief enttäuscht abwenden.

Eine prophetische Bewegung

Die Leiter der evangelischen Welt haben das Motto ausgerufen, die Konflikte der Vergangenheit (soll heißen: die Reformation) ruhen zu lassen und sich auf die „vielen Gemeinsamkeiten“ mit der römisch-katholischen Kirche zu konzentrieren. Sie behaupten, dieser Schritt sei notwendig, um die Aufgabe der Kirchen in der Welt zu erfüllen und ein einheitliches Zeugnis für Christus und das Christentum abzugeben. Mehr denn je sind sie bereit, eine erneute Führungsrolle des Papstes zu akzeptieren. Das Bewusstsein dafür, unter welch unermesslichen Opfern die Reformatoren die Loslösung von der Papstkirche und die Freiheit des Glaubens einst errungen haben, und die Entschlossenheit, die alten und ewigen Werte des Evangeliums treu bis zum Ende zu verteidigen, scheinen kaum noch vorhanden zu sein. Je mehr die evangelischen Kirchen ihre Verwurzelung in der Wahrheit des Wortes Gottes verlieren, desto leichter werden sie unbewusst zum Spielball von Wind und Wellen einer prophetisch vorausgesagten, mächtigen Bewegung zur Wiederherstellung eines politisch-religiösen Weltreiches unter päpstlichem Primat.

Am Ziel oder am Ende?

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die Reformation hat ihr Ziel nicht erreicht. Es sieht vielmehr alles danach aus, dass sie bald ihre letzten Züge tun wird. Doch Gottes Wort sagt hier etwas Erstaunliches voraus: Die Reformation wird weitergehen, sie wird sogar noch an Umfang und Kraft zunehmen. Die Reformation wird tun, wozu Gott sie von Anfang an bestimmt hat: Sie wird vollendet werden, weil sie sich nicht auf menschliche Weisheit und Stärke stützt, sondern auf den Arm des Ewigen und die Macht seines Wortes. Nur wer kommt ihr in dieser Krisenzeit zu Hilfe? Wer wird zu den Reformatoren der Endzeit gehören und Teil dieser gewaltigen, letzten Bewegung sein, die Gottes Wahrheit und seine Ehre in aller Welt rechtfertigt?

Lass dich erwecken!

Die protestantische Reformation mag 2017 von ihren offiziellen Vertretern zu Grabe getragen werden. Doch der Feind hat sich schon vor 2000 Jahren in der Hoffnung getäuscht, der Tod könne Gottes Werk zunichtemachen. Der die Toten aus ihren Gräbern ruft und in der tiefsten Finsternis Licht aufleuchten lässt, wird die Mission, das wahre Evangelium allen Menschen und Völkern und Sprachen der Erde zu verkündigen, zu Ende führen – durch jeden, der sich von der Leidenschaft der Reformation erwecken und durch den Geist Gottes zu einem unauslöschlichen, heiligen Feuer anfachen lässt.